Postkartenhäuser & Meerblick – Von Santana nach Faial

Nach unserer Wanderung zum Caldeirão Verde hatten wir noch Energie und sind Richtung Santana losgefahren, um uns die kleinen, traditionellen Häuschen in Santana anzuschauen. Die dreieckigen, strohgedeckten Häuser mit bunten, oft rot-blau-weiß gestrichenen Holzfassaden gehören zu den bekanntesten Fotomotiven Madeiras. Früher dienten sie den Landwirten als Wohnhäuser, aber auch als Lagerräume für landwirtschaftliche Produkte. Heute sind nur noch wenige dieser Häuschen im Originalzustand erhalten. Viele der Exemplare in Santana sind rekonstruiert und dienen als touristische Attraktionen. Mit der bunten Blumenpracht drumrum, erinnern sie an kleine Märchenhäuser.

Nach unserem Abstecher zu den traditionellen Häuschen sind wir noch zum Fortim do Faial gefahren. Ein kleines altes Fort aus dem 18. Jahrhundert, das früher tatsächlich die Küste vor Eindringlingen schützen sollte. Heute ist es ein super schöner Aussichtspunkt, den anscheinend kein Mensch besucht. Wir waren jedenfalls alleine dort und sind keiner Menschenseele begegnet. Von dort oben sieht man nicht nur den Ort Faial und Porto da Cruz, sondern bei gutem Wetter sogar bis nach Porto Santo. Zwischen alten Kanonen und dem halbrunden Fortmauerwerk bekommt man definitiv ein bisschen „Piratenfeeling“.

Danach gings noch zum Strand von Faial. Den fand ich wirklich super, weil es dort oben eine Art Freibadfläche zum Liegen gibt und man etwas windgeschützter ist, als an den anderen Stränden, die wir besucht haben.

Danach ging’s für eine schnelle Dusche zurück in die Unterkunft und anschließend direkt weiter nach Caniço zum Abendessen. Eigentlich wollten wir bei La Terraça essen, die hatten allerdings wegen Urlaub geschlossen. Stattdessen sind wir dann zufällig in ein Food Festival geraten: Das Festa Gastronómica Caniço. Das war allerdings ziemlich fleischlastig, weshalb wir uns schließlich entschieden haben, bei A Lareira einzukehren (auch fleischlastig, aber wenigstens bissle Fisch dabei). Das Essen dort war okay, ich würde aber nicht unbedingt noch einmal hingehen. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich meinen Beilagensalat trocken gegessen habe, weil ich nicht gecheckt hatte, dass Essig und Öl zwischen den Ketchup- und Mayo-Päckchen in einem kleinen Glas auf dem Tisch gesteckt haben.

Zurück in der Unterkunft habe ich dann noch schnell für Freitag eine Canyoning-Tour über Epic Madeira gebucht. Dani ist zwar noch etwas skeptisch, aber da ich das schon einmal in Neuseeland gemacht habe, glaube ich, dass es ihm am Ende richtig gut gefallen wird. Wir werden sehen… ich werde berichten!

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